Warum bekommen wir es einfach nicht auf die Reihe, unsere Fehler unter Kontrolle zu bringen?
Laut Statistik und Tabellensituation hatten wir am Sonntag alle Trümpfe in der Hand: 22 Punkte gegenüber 7; Tabellenplatz 2 gegen 11; die beste Offensive gegen die Schlechteste…
Sollte doch eigentlich nichts gegen ein eindeutiges Spiel sprechen, welches wir in der Hinrunde schon mit 7:0 gewonnen hatten.
Die Sonne schien und die Temperaturen waren anscheinend so gegensätzlich zu den letzten Tagen, sodass Andi ihre Sommerkollektion dem langen Trainingsanzug bevorzugte. In Reil angekommen, musste man sich erst einmal warmlaufen um langsam auf Betriebtemperatur zu kommen.
In der Ansprache hat Jojo deutlich gemacht, dass wir wieder zu den Stärken der ersten Spiele zurückfinden sollen. Dort dominierten wir unter anderem mit Zweikampfstärke, ansehnlicher spielerischer Qualität und auch guten Einzelleistungen.
Von Anfang an liefen die Reiler Spielerinnen uns sehr hoch an und versuchten uns direkt beim Spielaufbau zu stören; mit Erfolg, denn wir gerieten in den ersten Sekunden wieder in Rückstand. Nun hieß es, wie in den letzten Spielen leider gewohnt, Kopf hoch, kämpfen und versuchen das Spiel zu drehen. Es war Valeria, die aufgrund eines direkt verwandelten Freistoß unweit von der Mittellinie den Ausgleich als direkte Antwort erzielte. Nur eine Minute später netzte Helena ein und das Spiel war gedreht. Auch Anna Brück setzte in der 26. Minute ein weiteres Zeichen und erhöhte unter freudestrahlendem Jubel auf 3:1.
Jojo fand einige Worte, die sehr deutlich, knapp, als auch unüberhörbar gewesen sind. Mit solch einer Leistung wird das nichts mit den Punkten, die wir gerne mitnehmen wollten.
In der zweiten Halbzeit spielten wir häufig in der gegnerischen Hälfte und so gingen wir auch wieder in Führung. Leider konnten wir die ein oder andere Chance aber dann nicht nutzen, um endlich den Sack zuzumachen. Und so kam es, wie es kommen musste… vorne gehen die Dinger nicht rein, und hinten kassiert man sich wieder einen…
Und so endete das Spiel enttäuschend mit 4:4.
Das traurige Fazit seid der schweren Verletzung unserer Torhüterin: nur ein schwacher Punkt aus 2 Spielen. Und diese bedauerliche Ausbeute hat nichts mit der Leistung unserer Ersatztorhüterin zu tun…
Ich hoffe wir haben aus den letzten 2 Auswärtsspielen gelernt und werden am Samstag zu Hause gegen Fidei II in Herri’s Stadion komplett anders auftreten.
Wir würden uns natürlich wieder über Unterstützung freuen!